09.09.2021 – JA zur Ehe für alle am 26. September

Man(n) und Frau könnte meinen, ein JA zur Ehe für Alle sei heute selbstverständlich. Doch rechtskonservative Personen sehen noch heute in der Ehe eine «natürliche Lebensgemeinschaft von Mann und Frau». Sie begründen das «Privileg der Ehe» unter anderem auf biologische Fakten und deshalb sei der aktuelle Status auch keine Diskriminierung. Die Ehe neu zu definieren wäre zudem unverhältnismässig, weil nur knapp 300 Partnerschaften im 2020 eingetragen wurden. Diese Darstellung ist absoluter Schwachsinn!

Es wurde gemäss BFS im 2020 zwar 35160 mal geheiratet, aber auch 16210 Scheidungen vollzogen. Dies zeigt, dass das zivile Modell der Ehe, wie es konservative Kreise zwanghaft am Leben zu erhalten versuchen, nicht mehr zeitgemäss ist. Es soll zusammenleben wer sich liebt, egal welches biologische Geschlecht diese Menschen haben.

Von der längst fälligen Öffnung der zivilen Ehe für gleichgeschlechtliche Paare wäre die kirchliche Ehe in keiner Form betroffen, wenn auch inzwischen die meisten Kirchen des Landes die Öffnung der Ehe ebenfalls begrüssen. Zudem steht in der Bundesverfassung Art. 14 ganz klar «Das Recht auf Ehe und Familie ist gewährleistet» und nimmt kein Bezug zur biologischen Definition der Eheleute.

Es gibt somit KEINE sinnvollen Argumente gegen die Ehe für Alle und zur Samenspende für lesbische Paare.  Ich bitte die Klotener und Klotenerinnen daher ein klares Zeichen zu setzen und ein deutliches JA in die Urne zu legen, damit wir die 58% JA-Prozente zum eidgen Partnerschaftsgesetz vom 2. Juni 2005 deutlich übertreffen können.

Ich Danke Euch!